16.9.2024 - +++ Vollbesetzt zu schnell am Berg +++
A9/Berg.- Den Verkehrszeichen hätte ein 41-jähriger Busfahrer aus Oberbayern am 15.09.2024 am sogenannten Saale Abstieg mehr Aufmerksamkeit schenken müssen.
Der Berufskraftfahrer war mit dem mit 48 Passagieren besetzten Bus um kurz vor 15 Uhr auf der A9 in Richtung Norden unterwegs gewesen, als eine Streife der Autobahnpolizei aus Hof auf ihn aufmerksam wurde.
Denn offensichtlich war der Bus wesentlich schneller unterwegs, als es die Verkehrszeichen für ihn vorschreiben. Demnach hätte der Bus auf der kurvig und abschüssig verlaufenden Strecke ins Saaletal sein Tempo auf 60 km/h drosseln müssen.
Bei der Anhaltung und der Überprüfung der digitalen Daten aus dem Fahrtenschreiber stellten die Beamten jedoch eine Geschwindigkeit von knapp 100 km/h fest.
Nun erwartet den Oberbayern ein Bußgeldverfahren, das mit vier Hundert Euro Geldbuße sowie einem Punkt in Flensburg für ihn zu Buche schlagen wird.
+++ Unfallursache Übermüdung +++
A9/Stammbach.- Zwei Mal mussten die Beamten der Autobahnpolizei aus Hof in den Morgenstunden des 15.09.2024 bei Verkehrsunfällen auf der A9 eine Übermüdung der Fahrer als Unfallursache feststellen.
Kurz vor sechs Uhr früh war ein 22-jähriger Mann aus Plauen mit seinem Skoda von Bayreuth auf der A9 in Richtung Heimat unterwegs gewesen, als ihn wohl bei Stammbach der Schlaf übermannte. Das Auto geriet bei 120 km/h nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr den Wildschutzzaun nieder. Die Fahrt des Vogtländer endete schließlich in einem halb mit Wasser gefüllten Rückhaltebecken der Autobahnmeisterei.
Der Unfallfahrer klagte nach dem Malheur über Rückenschmerzen. Außerdem schlägt der Sachschaden mit rund 15 Tausend Euro zu Buche. An dem Einsatz waren neben einer Polizeistreife auch Retter der Feuerwehr aus Münchberg beteiligt.
Kurz vor sieben Uhr wurden die Beamten zu einem weiteren Verkehrsunfall beordert, bei dem wiederum Übermüdung des Fahrers eine Rolle spielte.
Hier war ein 25-jähriger Mann aus Hof mit einem Kleintransporter unterwegs und kam kurz vor der Ausfahrt Münchberg/Süd in Richtung Norden fahrend von der Fahrbahn ab. Der Ford krachte mehrmals gegen die Leitplanken, bis er schließlich quer über den rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stillstand kam.
Auch hier wurde der Unglücksfahrer leicht verletzt und musste im Münchberger Krankenhaus behandelt werden. Die Polizisten attestierten einen Sachschaden von elf Tausend Euro.
Gegen die beiden übermüdeten Kraftfahrer leiteten die Beamten je ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein. Demnach sieht das Gesetz eine Übermüdung als einen körperlichen Mangel an, der nicht mit dem Führen eines Kraftahrzeugs vereinbar ist.