3.9.2025 – +++ Sattelzug brennt lichterloh +++
A9/Gefrees.- In Alarm versetzte ein brennender Sattelzug am 02.09.2025 Polizei und Feuerwehr, bei den Verkehrsteilnehmern war Geduld gefragt.
Der mit 21 Tonnen Einwegbatterien beladene Sattelzug aus Polen war gegen 14 Uhr auf der A9 in Richtung Berlin unterwegs gewesen, als der 57-jährige Berufskraftfahrer einen lauten Knall aus dem Motorraum hörte. Kurz darauf drang Rauch in das Führerhaus und der 57-Jährige lenkte seinen 40-Tonner auf den Seitenstreifen.
Der Trucker konnte das Vehikel noch rechtzeitig verlassen, bis ein Feuer sich rasant über das gesamte Fahrzeug und die Ladung ausbreitete. Neben mehreren Polizeistreifen rückte ein Großaufgebot der Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften an die Einsatzstelle an.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste zeitweise neben der Nordfahrbahn der A9 auch die Gegenfahrbahn weiträumig komplett gesperrt werden. Zudem bestand Explosionsgefahr bei den geladenen Batterien. Den Rettern der Feuerwehren gelang es, das Feuer trotz der brisanten Ladung auf dem Sattelanhänger unter Kontrolle zu bringen, jedoch musste das ausgebrannte Wrack noch lange mit Wasser gekühlt werden.
Personen kamen nicht zu Schaden, es entstand nach ersten polizeilichen Schätzungen ein Sachschaden von rund vier Hundert Tausend Euro. Als Brandursache wird ein technischer Defekt angenommen.
In Richtung Nürnberg konnte der Verkehr um kurz nach 15 Uhr wieder freigegeben werden. Wegen umfangreichen Bergungs- und Reinigungsarbeiten war die Fahrbahn in Richtung Berlin jedoch noch Stunden lang komplett gesperrt.
Ein bis zu neun Kilometer langer Stau stellte die Verkehrsteilnehmer auf eine Geduldsprobe. Die Umleitungsstrecken gerieten durch die vielen Fahrzeuge an die Grenzen ihrer Kapazität.
Um kurz vor Mitternacht konnte schließlich wieder „freie Fahrt“ auf der A9 gemeldet werden.
+++ Mehrere Transporter überladen +++
A9/A93.- Drei Mal mussten die Beamten der Autobahnpolizei aus Hof in den Vormittagsstunden des 02.09.2025 einschreiten, weil verschiedene Transportfahrzeuge überladen unterwegs waren.
Einen Kleintransporter mit Anhänger aus Sachsen stoppten die Beamten um kurz nach neun Uhr auf der A93 bei Selb. Augenscheinlich hatte der 42-jährige Fahrer schwere Stahlbauteile geladen. Eine Überladung stand im Raum.
Die Beamten beorderten den 42-Jährigen Sachsen auf eine öffentliche Waage, wo sich der Verdacht bestätigte. Rund 20 Prozent Überladung wies der Anhänger auf, weshalb die Beamten die Weiterfahrt untersagten und eine Bußgeldanzeige gegen den 42-Jährigen aufnahmen.
Mit einer Bußgeldanzeige muss nun auch ein 37-jähriger Berufskraftfahrer aus Thüringen rechnen, den die Polizisten um kurz nach elf Uhr mit seinem LKW-Gespann auf der A9 bei Berg stoppten.
Die anschließende Gewichtsprüfung ergab auch hier eine Überladung von knapp 20 Prozent. Die Beamten wiesen den 37-Jährigen an, fast 7,5 Tonnen der Ladung, bestehend aus Holz, abzuladen. Die Firma aus Thüringen schickte dafür einen zweiten Transporter.
Ein Kleintransporter aus Norddeutschland mit deutlich „Tiefgang“ fiel den Kontrolleuren schließlich um kurz vor 11.30 Uhr auf der A9 auf. Der Mercedes Sprinter des 39-jährigen Fahrers brachte es auf der Waage auf eine Überladung von über 30 Prozent und musste ebenfalls abladen.