28.6.2020 - +++ Sattelzug überfährt Absicherung an einer Unfallstelle +++
A 9 / Münchberg. Am Samstagvormittag überfuhr ein Sattelzug mit polnischer Zulassung im Baustellenbereich bei Himmelkron das Sicherungsmaterial einer Streife der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth. Dies stellten die Beamten zuvor zur Absicherung eines Verkehrsunfalls im Bereich der rechten Fahrspur bzw. zur Sperrung dieser auf. Obwohl eine Faltpylone und mehrere Nissenleuchten zerstört wurden, setzte der Brummifahrer seine Fahrt in Richtung Norden einfach fort. Die im abgesperrten Bereich und außerhalb ihres Dienstwagens agierenden Beamten blieben glücklicherweise unversehrt. Sie konnten sich das Kennzeichen und die Aufschrift vom Auflieger merken. Diese Informationen teilten die Polizisten sogleich über Funk an ihre benachbarten Kollegen der Verkehrspolizeiinspektion Hof mit. So konnte der zunächst flüchtende 26-jährige polnische Kraftfahrer mit seinem Gefährt an der Anschlussstelle Münchberg-Nord ausgeleitet und kontrolliert werden. Der Sachschaden am Sicherungsmaterial der Polizei beläuft sich auf ca. 500 Euro. Der junge Pole muss sich nun wegen dem Straftatbestand des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten.
+++ Unfall mit Happyend +++
A 72 / Köditz. Glück im Unglück hatte am Samstagnachmittag eine 22-jährige Studentin aus dem Vogtlandkreis. Sie befuhr mit ihrem BMW X1 die zweispurige Autobahn in Richtung Chemnitz. Kurz zuvor begann ein heftiges Gewitter und Starkregen setzte ein. Das durchaus noch gute Reifenprofil vom BMW schaffte es nicht mehr das auf der Fahrbahn befindliche Wasser zu verdrängen. Wohl infolge der nicht angepassten Geschwindigkeit geriet die junge Dame ins Schleudern und streifte zunächst die Mittelschutzplanke. Hiernach prallte der außer Kontrolle geratene BMW noch massiv in die rechte Schutzplanke. Diese hielt gerade noch Stand und lag im Nachgang komplett darnieder. Nicht auszudenken was hätte passieren können, wäre der X1 im unmittelbar angrenzenden Waldstück gelandet. So kam das Fahrzeug der Vogtländerin ca. 100 Meter weiter auf der Standspur zum Stillstand. Sie selbst entkam ihrem totalbeschädigten Fahrzeug gänzlich unversehrt. Für dessen Bergung musste ein Abschleppdienst vor Ort kommen. Kurz vor Räumung der Unfallstelle traf der sich sorgende Papa ein um seine sichtlich mitgenommene Tochter abzuholen und zu trösten. Ein wahrlich schöner Moment, auch für die Polizei. Dinge lassen sich eben ersetzen!