15.6.2020 – +++ Unfälle im Regen +++
A 9: Mehrere Autofahrer machten am Sonntag unfreiwillig Bekanntschaft mit den baulichen Einrichtungen der Autobahn. Ursächlich war bei allen Unfällen zu schnelles Fahren bei schlechtem Wetter.
Gegen 08.00 Uhr erwischte es einen 49-jährigen Chemnitzer mit seinem BMW. Er schleuderte in die Betonleitwand und verursachte 8.000 Euro Sachschaden.
Der nächste Unfall ereignete sich gegen 21.00 Uhr bei Gefrees. Eine 27-jährige Dame aus Baden-Württemberg verlor die Herrschaft über ihren VW Polo und prallte mehrfach in die Schutzeinrichtungen. Der Sachschaden beträgt hier 9.000 Euro.
Fast gleichzeitig, gegen 22.50 Uhr, verunfallten zwei weitere Fahrzeuge auf der A9. Ein 22-jähriger aus dem Erzgebirge kam mit seinem Audi bei Helmbrechts ins Schleudern, prallte in die Betonleitwand und verursachte rund 12.500 Euro Sachschaden.
Auf Höhe Gefrees zerstörte schließlich ein 33-jähriger Heilbronner durch mehrere Anstöße an die Leiteinrichtungen seinen Mercedes. Der Schaden beträgt 35.000 Euro. Da zunächst von einem weiteren Unfallbeteiligten die Rede war, suchten die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr bei widrigsten Wetterbedingungen unter Einsatz einer Drehleiter und einer Wärmebildkamera die nähere Umgebung des Unfallortes neben der Autobahn ab. Erst später stellte sich heraus, dass der Mercedes alleine beteiligt war. Die Autobahn musste zur Reinigung und Bergung der herumliegenden Fahrzeugteile und des Kofferrauminhaltes für 90 Minuten gesperrt werden.
+++ In Schlangenlinien auf der Autobahn unterwegs +++
A 93 - Marktredwitz: Aufmerksame Verkehrsteilnehmer meldeten am Sonntagabend der Einsatzzentrale der Oberfränkischen Polizei einen unsicher fahrenden Autofahrer im Bereich Marktredwitz. Der Mercedes fuhr in Schlangenlinien auf der A 93 in Richtung Norden und brauchte dabei die gesamte Fahrbahnbreite. Weiterhin bremste und beschleunigte er abwechselnd immer wieder stark. Auf ein anderes Fahrzeug fuhr er so dicht auf, dass es beinahe zu einem Unfall kam. Eine Streife der Hofer Autobahnpolizei konnte den Regensburger Mercedes schließlich am Dreieck Hochfranken aufnehmen und am Parkplatz Großzöbern anhalten. Dabei wurde sofort der Grund für die unsichere Fahrweise klar. Der 51-jährige Fahrer stand deutlich unter Alkoholeinfluss. Er musste den Mercedes abstellen und sich einer Blutentnahme unterziehen.
+++ Geschwindigkeitskontrolle +++
B 15 - Hof: Fünf Stunden lang hat die Verkehrspolizei am Sonntagnachmittag die Geschwindigkeit auf der B 15 bei Moschendorf überwacht. Von knapp 1800 Fahrzeugen mussten 38 beanstandet werden. Drei waren so schnell, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Schnellste war ein einheimischer Opel-Fahrer, der es auf 134 bei zulässigen 100 km/h brachte. Dafür sieht der Bußgeldkatalog 80 Euro, einen Punkt und ein Monat Fahrverbot vor.