9.6.2020 – +++ Neun Fahrverbote +++
Hof: Fünf Stunden lang hat die Verkehrspolizei am Montagvormittag die Geschwindigkeit in Hof in der Oelsnitzer Str. auf Höhe des Kindergartens überwacht. Von den knapp 900 Fahrzeugen, die die Messstelle passierten, mussten 132 beanstandet werden. Für 93 blieb es bei einer kostenpflichtigen Verwarnung, die übrigen müssen mit Bußgeld und Punkten rechnen. Neun waren so schnell, dass zusätzlich ein Fahrverbot verhängt werden muss. Der Schnellste war ein einheimischer Audi-Fahrer, der es auf 65 bei zulässigen 30 km/h brachte. Ihn erwarten ein Bußgeldbescheid von rund 190 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
+++ Trotz Fahrverbot am Steuer +++
A 9 - Berg: Dass gegen ihn ein rechtskräftiges Fahrverbot bestand, interessierte einen 45-jährigen Berliner offensichtlich recht wenig. Schleierfahnder der Autobahnpolizei kontrollierten ihn am Montagnachmittag mit seinem Audi an der Rastanlage Frankenwald. Die Überprüfung des vorgelegten Führerscheines am Fahndungscomputer ergab, dass dieser zur Sicherstellung ausgeschrieben war. Grund hierfür war ein rechtskräftiges Fahrverbot vom Januar 2019. Deshalb steht ihm ein neues Strafverfahren ins Haus. Ein Mitfahrer konnte das Steuer des Audi übernehmen.
+++ Deutlich zu schnell +++
A 9 - Berg: Die LKW-Gruppe der Hofer Verkehrspolizei kontrollierte am Montagvormittag an der Rastanlage einen türkischen Sattelzug. Der 43-jährige Fahrer war zuvor mit seinem 40-Tonner mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf die Baustelle am Saaleabstieg zugefahren. Die Auswertung der Aufzeichnungen des Tachografen ergab 98 bei zulässigen 60 km/h. Ein Bußgeld von rund 120 Euro, ein Punkt und ein Monat Fahrverbot sind dem Temposünder deshalb sicher.
+++ Unfallflüchtigen gestellt +++
A 93 - Marktredwitz: Ausscheren zum Überholen ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten, ist eine häufige Ursache für Unfälle auf den Autobahnen. Ein solcher Unfall ereignete sich am Montagmorgen auf der A 93 bei Marktredwitz. Der Fahrer eines Audi 80 aus Thüringen hatte gerade begonnen, eine LKW-Kolonne zu überholen, als der letzte der 40-Tonner ebenfalls zum Überholen ansetzte und dabei offensichtlich den Audi übersehen hatte.
Der 21-jährige Audi-Fahrer musste eine Vollbremsung einleiten und nach links ausweichen. Dabei geriet er in die Mittelschutzplanke. Der Fahrer des Sattelzuges setzte seine Fahrt fort, obwohl er durch Hupen auf den Unfall aufmerksam gemacht wurde.
Der Geschädigte konnte sich das Kennzeichen des Verursachers merken, so dass die Fahndung nach ihm kurze Zeit später zum Erfolg führte. Eine Streife der Verkehrspolizei Weiden konnte den 49-jährigen Vogtländer mit seinem Sattelzug anhalten.
Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Unfallflucht eingeleitet. Der entstandene Sachschaden beträgt 3000 Euro.