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el vpi22.11.2018 - +++ Unfallverursacher fuhren einfach weiter +++

A93 / REHAU, LKR. HOF / THIERSTEIN, LKR. WUNSIEDEL. Zwei Fälle des unerlaubten Entfernens vom Unfallort beschäftigte die Verkehrspolizei Hof am Mittwoch auf der Autobahn A93. Die Ermittler bitten um Hinweise von anderen Verkehrsteilnehmern.

Der erste Unfall geschah, um kurz nach 7 Uhr, im Bereich von Thierstein. Ein 59-jähriger befand sich mit seinem Lastwagen auf der rechten Fahrspur in Richtung Hof zwischen den Anschlussstellen „Höchstädt“ und „Selb-West“, als ihn ein bislang unbekannter, polnischer Sattelzug überholte. Dieses Gespann scherte jedoch so knapp vor dem Laster ein, dass der Überholte ein Ausweichmanöver einleiten musste. Hierzu zog er nach rechts auf dem Standstreifen, auf dem an dieser Stelle jedoch ein Pannenauto eines 27 Jahre alten Mannes stand. Der Lastwagen kollidierte daraufhin mit dem Wagen, wodurch zwar niemand verletzt wurde, jedoch ein Sachschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro entstand. Das überholende Fahrzeug fuhr indes weiter.

Gegen 17.30 Uhr ereignete sich erneute ein Verkehrsunfall auf der A93 in Fahrtrichtung Hof. Diesmal fuhr ein 54-jähriger mit seinem Gespann zwischen den Anschlussstellen „Schönwald“ und „Rehau-Süd“, als plötzlich vor ihm auf seinem Fahrstreifen ein sehr langsam fahrendes Auto mit Anhänger auftauchte. Um eine Kollision zu vermeiden, zog der Mann sein Fahrzeug auf den linken Fahrstreifen. Dort befand sich jedoch bereits ein Mercedes eines 48 Jahre alten Mannes, worauf es zu einer Berührung zwischen den Fahrzeugen kam. Das Auto prallte zusätzlich gegen die Mittelschutzleitplanke. Zwar blieben alle Unfallbeteiligten unverletzt, allerdings lag der Sachschaden bei über 5.000 Euro. Ohne sich um den entstandenen Schaden zu kümmern, fuhren das langsam fahrende Gespann und der 54-Jährige weiter. Der Autofahrer verständigte daraufhin die Verkehrspolizei Hof, die zumindest den 54 Jahre alten Mann anhalten konnte. Den anderen Verkehrsteilnehmer konnten die Beamten trotz eingeleiteter Fahndung nicht mehr auffinden.

In beiden Fällen ermittelt nun die Hofer Verkehrspolizei bezüglich den Unfallverursachern und sucht daher Personen, die am Montag zum Zeitpunkt der Geschehnisse auf der Autobahn A93 die Unfälle beobachtet haben und/oder Hinweise auf die Unfallverursacher geben können. Zeugen werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 09281/704-303 bei der Verkehrspolizei Hof zu melden.

 

+++ Fahrer und Beifahrer erwartet Strafverfahren +++

A9 / BERG, LKR. HOF. Bei der Kontrolle zweier Männer am Mittwochmorgen auf der Autobahn A9 entdeckte die Grenzpolizeigruppe der Verkehrspolizei Hof mehrere Vergehen. Unter anderem hatte einer der beiden zwei gefälschte Dokumente dabei.

Die Beamten stoppten, gegen 10.30 Uhr, den mit zwei Personen besetzen Mercedes an der Rastanlage „Frankenwald“. Der 28 Jahre alte Fahrer zeigte der Streife dabei einen mazedonischen Führerschein vor. Da sich der Mann jedoch seit 2015 in Deutschland aufhält, hätte er dieses Dokument umschreiben müssen. Somit hätte er kein Fahrzeug in der Bundesrepublik führen dürfen.

Auch beim Beifahrer fielen den Ordnungshüter Ungereimtheiten auf. Der 23-Jährige übergab den Fahndern einen kroatischen Führerschein und Ausweis. Im Zuge der weiteren Ermittlungen fanden die Grenzpolizisten heraus, dass die beiden Dokumente gefälscht waren und es sich bei dem Mann um keinen kroatischen, sondern um einen kosovarischen Staatsangehörigen handelte. Folglich hätte er einen Aufenthaltstitel benötigt, den der Reisende jedoch nicht hatte, weshalb er sich illegal in Deutschland aufhielt.

Beide Personen müssen sich daher wegen verschiedener Delikte strafrechtlich verantworten.



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