7.5.2025 - A72/Feilitzsch.- Zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommt es derzeit noch auf der A72.
Kurz nach sechs Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Einsatzzentrale der oberfränkischen Polizei in Bayreuth ein, dass auf der A72 ein, wie sich herausstellte, mit Holz beladener Sattelzug in Flammen steht.
Zunächst war der 40-Tonner noch auf den Standstreifen zum Stehen gekommen und es stieg weißer Rauch aus dem Motorraum auf. Als mehrere Streifen der Autobahnpolizei aus Hof und Feuerwehrfahrzeuge aus den umliegenden Ortschaften an der Einsatzstelle eintrafen, stand der Transporter bereits voll in Brand.
Die Polizisten ermittelten an Ort und Stelle die Brandursache. Demnach war ein 28-jähriger Berufskraftfahrer aus dem Bereich Glauchau mit seinem Sattelzug in Richtung Westen unterwegs gewesen, als sich von seinem Auflieger hinten links das Rad löste. Der nachfolgende Holztransporter aus Lettland überfuhr mit einiger Wucht das Rad, wodurch der Motorraum seiner Zugmaschine in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Der 40-jährige Fahrer aus Lettland konnte den 40-Tonner noch geistesgegenwärtig auf dem Standstreifen abstellen und sich in Sicherheit bringen, bevor die Vorgänge im Motorraum sich verselbstständigten.
Innerhalb kurzer Zeit stand der gesamte Transporter in Flammen. Die Feuerwehren konnten den Brand rasch löschen, jedoch baute sich in Richtung Sachsen ein erheblicher Stau auf. Eine Ausleitung des Verkehrs auf der Westfahrbahn der A72 erfolgt derzeit am Autobahndreieck Hochfranken über die A93.
Im Zuge der erforderlichen Bergung des ausgebrannten Sattelzuges wird es wohl noch einige Stunden in diesem Bereich zu erheblichen Behinderungen kommen. Die Stauungen reichen derzeit bis nach Sachsen.
Die Beamten beziffern den Schaden an dem lettischen Sattelzug auf rund 250.000 Euro.