22.6.2025 – Am Sonntag, den 22.06.2025, um 11:20 Uhr, stieß eine von der Deutschen Bahn beauftragte Fachfirma im Rahmen von Gleisbauarbeiten am Hofer Hauptbahnhof auf eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg. Beim Abtragen des Gleisschotters hat sich die Baggerschaufel in 30 cm Tiefe mit der Bombe verhakt und wurde so an die 150 Pfund schwere, amerikanische Bombe bei den Baggerarbeiten an einem Nebengleis im Bereich des Güterbahnhofs an die Oberfläche gezogen und freigelegt.
Nach der Einschätzung durch das Sprengkommando Feucht wurde daraufhin ein Gefahrenradius von 300 Metern um die Fundstelle festgelegt.
Bis zum Entschärfungsbeginn und dem Eintreffen des Sprengkommandos erfolgten umfangreiche Absperr- und Räumungsmaßnahmen durch die Polizei Hof mit Unterstützungskräften des ZED Hof, ZED Bayreuth und der PST. Rehau, sowie Kräfte der Bundespolizei Selb.
Im Gefahrenbereich sind etwa 1000 Personen wohnhaft, welche ihre Wohnungen nach Aufforderung der Einsatzkräfte verlassen mussten. Zur Betreuung wurde durch die Stadt Hof die Turnhalle und das Gelände der Sophienschule zur Verfügung gestellt. Etwa 150 Personen nahmen das Angebot an und verweilten bis zur Entschärfung der Bombe an der Betreuungsstelle oder hielten sich bei sommerlich heißen Temperaturen im Wittelsbacher Park auf. Eine Versorgung mit Getränken wurde zudem gewährleistet.
Die beteiligten Kräfte des Rettungsdienstes mussten auch mehrere Anwohner mit körperlichen Beeinträchtigung evakuieren.
Letztlich konnte die Fliegerbombe um 17.31 Uhr entschärft werden. Daraufhin wurde alle Absperrmaßnahmen aufgehoben und die Bewohner konnten unbeschadet in ihre Wohnungen zurückkehren.
Eingesetzt waren zahlreiche Kräfte des THW, der Feuerwehr Hof, der Bundes- und Landespolizei, des BRK sowie der Sicherheitswacht. Die hohen Temperaturen stellten zusätzliche Herausforderungen für die Einsatzkräfte dar.