2.1.2023 - +++ 11-Jähriger verletzt sich beim Zünden eines gefundenen Böllers +++
HOF. Schwere Verletzungen zog sich am Montagnachmittag ein 11-Jähriger zu, als er einen auf der Straße gefundenen Böller zündete.
Gegen 13.40 Uhr kam der Junge mit einer blutenden Wunde an der linken Hand nach Hause gelaufen. Er muss kurz zuvor in der Gegend um die Straße „Jaspisstein“ einen Silvesterböller gefunden und diesen angezündet haben. Dieser explodierte wohl in seiner Hand und trennte zumindest Teile eines Fingers ab. Die Leitstelle beorderte ein Rettungshubschrauber an die Unglücksstelle, der kurze Zeit später landete. Letztlich transportierte ein Rettungswagen den 11-Jährigen in ein Krankenhaus, wo Ärzte sich um die verletzte Hand kümmerten. Um welche Art von Böller es sich handelte, ist bislang noch nicht geklärt.
Die Polizeiinspektion Hof hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung und wegen eines möglichen Verstoßes nach dem Sprengstoffgesetz gegen den unbekannten Besitzer des zurückgelassenen Böllers eingeleitet.
Hinweise werden unter der Tel.-Nr. 09281/704-0 entgegengenommen.
+++ Sachbeschädigungen in und nach der Silvesternacht +++
HOF. Während und nach der Silvesternacht entstanden im Stadtgebiet Schäden durch mutwillige Zerstörung und durch unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörper.
Wie ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Max-Reger-Straße feststellen musste, hatte ein Unbekannter zwischen Samstag, 18 Uhr, und Sonntag, 9.45 Uhr, die Glaseinfassung der Hauseingangstür eingetreten. An dieser entstand Sachschaden von geschätzten 500 Euro.
Auch setzte ein Unbekannter am Sonntag, um kurz vor 16.30 Uhr, die Tonne eines Mehrfamilienhauses in der Kulmbacher Straße in Brand. Hier entstand Sachschaden von geschätzten 50 Euro.
Unvorsichtig war ein 19-jähriger, der gegen 13.15 Uhr einen Feuerwerkskörper aus dem dritten Stock eines Mehrfamilienhauses in der Moltkestraße in den Hinterhof warf. Dabei hatte er nicht mit einer dort befindlichen Hecke gerechnet, die daraufhin in Brand geriet. Der 19-jährige reagierte geistesgegenwärtig, alarmierte die Feuerwehr und dämmte den Heckenbrand bis zum Eintreffen ein, sodass ein Übergreifen auf bewohnte Häuser verhindert werden konnte. An der Hecke entstand dennoch ein Sachschaden von geschätzten 5.000 Euro. Dazu verletzte sich der 19-Jährige leicht an den Händen, musste jedoch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Ein 6-Jähriger zündete in der Hermann-Löns-Straße kurz vor 16 Uhr ein Tischfeuerwerk an und warf dieses in einen Wertstoffcontainer, der daraufhin Feuer fing. Ein Ausbreiten der Flammen konnte durch das schnelle Eingreifen der Hofer Feuerwehr verhindert werden, sodass es bei Sachschaden von geschätzten 50 Euro blieb.
Bei den Taten mit unbekannten Tätern werden Zeugen gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 09281/704-0 mit der Polizeiinspektion Hof in Verbindung zu setzen.
+++ Strafe folgte auf dem Fuß +++
HOF. Mit einer stark blutenden Verletzung am Fuß trafen Beamte der Polizeiinspektion Hof in der Silvesternacht einen 24-jährigen Hofer in der Königstraße an.
Obwohl er stationär in einem nahegelegenen Krankenhaus aufgenommen werden musste, wollte er den Grund für seine Verletzung zunächst nicht nennen. Bei einer erneuten Befragung im Krankenhaus am Sonntagmorgen erleichterte er aber dann doch sein Gewissen und gestand, die Eingangstür eines Baumarktes in der Alsenberger Straße eingetreten und sich dabei verletzt zu haben. Hierbei entstand ein Sachschaden von geschätzten 1.000 Euro.
Neben der noch länger andauernden Genesung muss sich der 24-jährige nun noch wegen Sachbeschädigung strafrechtlich verantworten.
+++ Großalarm nach Gefahrgutunfall +++
KÖDITZ, LKR. HOF. Mit einem Gabelstapler hat am Montagmorgen ein Arbeiter versehentlich einen Container mit ätzender Flüssigkeit aufgerissen und löste damit einen Großalarm der Feuerwehr aus.
Gegen 10 Uhr war der Mann in einem Betrieb im Ortsteil Brunnenthal damit beschäftigt, Tank-Container in einer Lagerhalle zu stapeln. Dabei stieß er mit der Gabel, gegen einen mit 1000 Liter Eisen-Tri-Chlorid-Lösung gefüllten Container und riss diesen auf. Dadurch ergoss sich die ätzende Flüssigkeit auf den Hallenboden. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Teils unter Verwendung von Atemschutz banden die Feuerwehrleute die Flüssigkeit und reinigten den kontaminierten Hallenboden.
Glücklicherweise erlitt keiner der Arbeiter Verletzungen. Der Schaden wird auf etwa 5.000 Euro beziffert.