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el bupo16.9.2019 - Münchberg / Hof / Schirnding: Straftaten nach dem Aufenthaltsgesetz und Festnahmenotierungen haben die Bundespolizei am vergangenen Wochenende ausgiebig beschäftigt. Nachdem ein 20-jähriger Mann aus Albanien am Tag davor an der österreichischen Grenze zurückgewiesen wurde, stellten ihn die Bundespolizeifahnder am Freitagnachmittag, im Münchberger Autohof, in einem Fernreisebus nach Berlin erneut in Deutschland fest. Er verfügte nur über wenig Bargeld und konnte keinen plausiblen Grund für seinen Aufenthalt nennen. Um ihn außer Landes zu bringen organisierte die Bundespolizei seine Abschiebung nach Albanien und setzte ihn am Samstag (14. September) in ein Flugzeug nach Tirana.

Die Weiterreise gestattet haben die Beamten einen 30-jährigen Afghanen und einen 26-jährigen Vietnamesen. Bei ihnen stellten die Fahnder Unregelmäßigkeiten bei den Ausweispapieren fest. An die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken in Bamberg wurde ein Somalier weitergeleitet. Der 21-Jährige wies sich mit einer abgelaufenen Aufenthaltserlaubnis aus und kam aus Dänemark. Auf die Fernbusreisenden kommen nun Strafverfahren nach dem Aufenthaltsgesetz zu.

Zwei gesuchte Männer mussten die Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt einliefern. Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt ließ nach einen 37-jährigen Deutschen wegen Betruges fahnden. Der wohnsitzlose Mann saß im Bus nach Berlin und sollte 2650 Euro Geldstrafe zahlen. Da ihm das nicht gelang, muss er nun 80 Tage im Gefängnis absitzen. Nur drei Tage verbringt ein in Hof wohnhafter irakischer Staatsangehöriger im Gefängnis. Der am Hofer Hauptbahnhof kontrollierte Bahnreisende unterließ es, sich dem von der Staatsanwaltschaft Hof angeordneten Strafantritt zu stellen und konnte die ersatzweise geforderten 308 Euro nicht bezahlen.

Einem anderen Bahnreisenden gelang am Sonntag (15. September) die Abwendung der 30-tägigen Gefängnisstrafe, nachdem er seine Mutter dazu bewegen konnte, die 977 Euro bei der Bundespolizei in Lörrach einzuzahlen. Den am Hofer Hauptbahnhof kontrollierten 36-jährigen Deutschen suchte die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen Hausfriedensbruch.

Eine in Eger wohnhafte Tschechin haben Zollbeamte aus Selb, ebenfalls am Sonntag (15. September), bei Schirnding nach der Einreise auf der B 303 kontrolliert. Der Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Weiden, wegen einem Verstoß gegen das Pflichtversicherungsausländergesetz, forderte 275 Euro Geldstrafe oder ersatzweise 20 Tage Gefängnis. Die 45-Jährige zog es vor, die Geldstrafe zu zahlen und ihrer Weiterreise stand nichts mehr entgegen.



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